Prussia Ortsakten

Der archäologisch umfangreichste Teil des Prussia-Archivs sind die sogenannten Ortsakten. Dabei handelt es sich um fundortbezogene Materialsammlungen, die sich aus der Neuordnung der erhaltenen Dokumente ergeben haben. Sie werden pro Fundort in einer oder mehreren Jurismappen aufbewahrt. Der Inhalt einer solchen Mappe wird als Aktenband bezeichnet. Die Ortsakten enthalten großteils handschriftliche Korrespondenzen, Grabungsberichte, Fundverzeichnisse, Notizen, Fotos, Zeichnungen usw. Sie umfassen in über 2.100 Aktenbänden insgesamt 20.510 Einzelblätter mit Informationen zu gut 2.000 Fundorten in 36 ostpreußischen Kreisen. Die ältesten Dokumente reichen zurück bis 1826, die jüngsten gehören in die 1940er Jahre.